Der Name ist eine Zusammenführung von “adoptiert” und “subjektive Perspektive”. Meine Perspektive ist subjektiv, gleichzeitig durch meine Erfahrung als Adoptierte geprägt.
Zudem hat „Perspektive” mit Zukunftsaussichten zu tun. Ich möchte gerne wissen, ob es das gibt.
Als ich aufwuchs, kannte ich bloß den Begriff “Adoptivkind”. Betty Jean Lifton schreibt dazu, was ich mir lange gedacht habe:
„The adopted child can never grow up. Who has ever heard of an adopted adult?“ (Novy, 2007, 23)
Ich stelle mir die Frage, ob es Adoptierte auch als Erwachsene geben kann: Nicht nur „ausgewachsen“, sondern Menschen, die ihre Geschichte selbst erzählen können.
Zu diesem Zweck existiert dieser Blog: die eigenen Geschichte zu erzählen, aber unter eigenen Bedingungen, mit der Möglichkeit, als Erwachsene Erzählungen, Legenden und Perspektiven in Frage zu stellen.
Novy, Marianne: Reading Adoption. Family and Difference in Fiction and Drama, University of Michigan Press, 2008, S. 1-36
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